Konkrete Auswirkungen
der Sparmaßnahmen im Bildungsbereich
Die "Auswirkungen der Sparmaßnahmen" im Zusammenhang mit den Lehrer-Frühpensionierungen hat der Vorsitzende des Verbands der Elternvereine an Pflichtschulen, Kurt Nekula, zusammengefasst.
Für Volksschulen gilt:
- möglichst viele Klassen werden mit 30 Kindern vollgestopft, die Klassenschülerhöchstzahl steigt dramatisch;
- kleine Klassen werden - auch jahrgangsübergreifend - zusammengelegt, viele Kinder verlieren ihren Lehrer;
- die tägliche Lernstunde wird von unterschiedlichen Lehrern gehalten;
- Zusatzangebote und gezielte Fördermaßnahmen fallen fast völlig weg;
- pro Kind und Woche stehen 20 bis 25 Minuten weniger zur Verfügung, das bedeutet Massenabfertigung statt individueller Zuwendung;
- für die Integrationskinder sowie das interkulturelle Lernen stehen deutlich weniger Ressourcen zur Verfügung.
An den Hauptschulen kommt es zu:
- völlig neuen Gestaltung der Lehrfächerverteilung und der Stundenpläne, viele Kinder verlieren ihre Lehrer;
- Klassen und Lerngruppen werden zusammengelegt;
- statt wie bisher drei werden regional nur mehr zwei Leistungsgruppen eröffnet.
- gesetzliche Teilungszahlen (z.B. bei Sport- und Sprachunterricht) werden nicht durchgeführt, das bedeutet größere Schülergruppen;
- Schulschwerpunkte werden stark reduziert;
- Interessen- und Begabungsförderung finden nicht mehr statt;
- nach der Kernzeit von 8.00 bis 12.00 Uhr wird nicht suppliert;
- die Nachhilfekosten von derzeit insgesamt 100 Mio. Euro pro Jahr werden weiter steigen.
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